Wärmebrückenberechnung

 

Die Wärmebrückenberechnung ist ein wichtiger Bestandteil der energetischen Planung und Bewertung von Gebäuden. Sie dient dazu, die zusätzlichen Wärmeverluste an sogenannten Wärmebrücken exakt zu berechnen und in die energetische Gesamtbilanz eines Gebäudes einzubeziehen.

 

Eine Wärmebrücke ist ein Bereich in der Gebäudehülle, in dem mehr Wärme nach außen verloren geht als in angrenzenden Bereichen – z. B. weil dort:

 

  • Materialien mit schlechterer Wärmedämmung zusammentreffen (z. B. Betonstütze in Dämmfassade),

  • Bauteile ineinandergreifen (z. B. Balkonplatte in Außenwand),

  • Geometrische Übergänge vorliegen (z. B. Gebäudeecken, Fensteranschlüsse).

Ziel der Berechnung:

 

  • Exakte Ermittlung des Zusatzverlusts durch Wärmebrücken (in kWh/m²a oder als Ψ-Wert in W/(m·K))

  • Vermeidung pauschaler Zuschläge in der Energiebilanz (was zu schlechteren Energiekennwerten führt)

  • Optimierung des Wärmebrückennachweises für Förderprogramme (z. B. KfW-Effizienzhaus)

  • Vermeidung von Tauwasserausfällen bzw.Vermeidung von Schimmelbildung

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