Gebäudedichtheitsprüfung (Blowerdoortest)

Ein Blower-Door-Test misst, wie viel Luft durch Undichtigkeiten in der Gebäudehülle bei einem bestimmten Druck entweicht oder einströmt.

     Er ist vorgeschrieben oder empfohlen bei:

  • Neubauten (z. B. für GEG-Nachweis oder KfW-Förderung)

  • Energetischen Sanierungen

  • Passiv- oder Effizienzhäusern

 

 

Wie funktioniert der Test?

1. Aufbau der Blower-Door-Anlage

  • Eine luftdichte Plane mit integriertem Ventilator wird in eine Außentür (meist Haustür) eingesetzt.

  • Messgeräte erfassen Druckdifferenz und Luftstrom.

2. Durchführung des Tests

 

  • Im Haus werden alle Fenster und Außentüren geschlossen, alle Innertüren geöffnet.

  • Der Ventilator erzeugt einen Unterdruck (und später Überdruck) von typischerweise 50 Pascal.

  • Der Ventilator misst, wie viel Luft nachströmt, um den Druck konstant zu halten.

 

Was bringt ein Blower-Door-Test?

 

  • Aufspüren von Leckagen (z. B. bei Fensteranschlüssen, Dachübergängen, Steckdosen)

  • Vermeidung von Bauschäden (z. B. Schimmel durch feuchte Luft in Dämmung)

  • Erfüllung gesetzlicher Anforderungen (GEG, KfW, Passivhaus)

  • Nachweis der Qualität der Ausführung (z. B. durch den Bauunternehmer)

  • Optimierung der Energiebilanz

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